Sonntag, 25. März 2012

Pelargonien-Mischpulver: Hildegards Grippepulver – bei Erkältung, verdorbenem Magen und Herzschwäche


Nichts ist schlimmer als Erkältungserreger, die sich langsam, aber sicher, anschleichen und uns befallen. Man spürt das aufkommende Fieber, den Schüttelfrost und fühlt sich hilflos. Zum Schluss: Resignation. Die Bazillen haben gewonnen, man liegt flach.

Jeder hat das sicher schon unzählige Male erlebt, so wie ich auch. Seitdem ich allerdings die natürlichen Rezepte der Klosterfrau Hildegard von Bingen kenne und nutze, hatte ich nicht eine einzige Erkältung mehr, geschweige denn eine böse Grippe. Wenn die Viren oder Bakterien kommen, dann nehme ich das Pelargonienmischpulver von Hildegard. Und schon ergreifen sie die Flucht.

Dieses Grippepulver wirkt wahre Wunder, denn es heilt alles, was den Menschen müde, krank, schlapp und handlungsunfähig macht. Es hilft bei Kopfweh, Husten, Schnupfen, Erkältung, bei  Magen-Darmproblemen und als Herzmittel. Es gibt sogar noch eine siebente Wirkung. Man muss nur ein wenig Galgantpulver dazugeben – und ist nach dem Essen seine Blähungen los.

Die Verabreichung ist, je nach Qualität und Lokalisation der Bazillen, unterschiedlich. Wer Husten hat, sollte nach den Empfehlungen des Hildegard-Experten Posch das Grippe-Pulver in ein Omelett backen und mit vielen Äpfeln essen. Etwas Rohrzucker erhöht die Wirkkraft, denn er gilt bei Hildegard von Bingen als Hustenmedizin.

Schnupfen: Man nehme etwas Pelargonenmischpulver und gebe es auf eine trockene und geruchsfreie Unterlage. Und nun rieche man daran. Man soll wirklich nur riechen und nicht etwa das Pulver einziehen. Allein der Geruch stimmt die Nase um: Sie bleibt trocken. Auch als Präventionsmassnahme ist dies eine wunderbare Methode: Wenn schon alle anderen verschnupft sind, muss man ja nicht unbedingt auch dazugehören. So genügt es, wenige Male am Tag »eine Nase voll zu nehmen«.

Auch der Beginn von Erkältungen macht mit Hildegard Spass: Das Pulver wird in heissem Wein getrunken. Wein, in Massen getrunken, ist eines der wichtigsten Heilmittel  der hellsichtigen Äbtissin. Im beginnenden Erkältungsstadium, aber auch, wenn es schon »passiert« ist, wirkt dieser Glühwein, abends vor dem Zubettgehen getrunken, wahre Wunder.

Wer übrigens viel sprechen muss und auf seine Stimme angewiesen ist, der lege sich täglich ein, zwei kleine Tabletten auf den hinteren Teil der Zunge, lasse sie langsam zergehen und so lange wie möglich im Mund. Jeder Reiz wird im Keim erstickt, die Bazillen kriegen das Laufen.

Wer sich den Magen verdorben hat, hat mit dem Grippepulver von Hildegard von Bingen einen guten Freund gewonnen. Er nehme das Pulver bei auftretenden Bauchschmerzen oder Koliken nach dem Essen trocken ein. Würde man in solchen Fällen nichts unternehmen, so Helmut Posch, könnte daraus eine Gallenkolik werden oder sogar ein Herzinfarkt entstehen. „Die entscheidende Wirkung des Pulvers hierbei ist, dass durch Aufstoßen oder Wind die Gefahr beseitigt wird.“

Damit hat man bereits die nächste Kurve des Grippepulvers zur Befähigung als Herzmittel genommen. Bei Herzschwäche oder -fehler tut man gut daran, das Pulver trocken auf Brot einzunehmen. Es führt dem Herzen wieder Kraft zu. „Wir wissen ja, dass Grippe sehr häufig Herzfehler oder Herzschwäche hinterlässt, und das ist speziell bei älteren Leuten doch eine nicht zu unterschätzende Gefahr.“ Ebenso ist Heilpraktiker Posch überzeugt: „Nach dem allseits bekannten Grippewitz dauert die Grippe mit ärztlicher Behandlung zwei Wochen und ohne – 14 Tage. Nicht so mit Hilfe dieses Pulvers. Da ist in spätestens drei Tagen die Grippe abgeklungen. Das Pulver hat seine Wirkung, ob man es glaubt oder nicht. Am besten sieht man sie bei Kindern. Man wird ihnen nicht vorher einreden müssen, dass es hilft.“

Nun fragt sich sicher der eine oder andere, was denn alles drin sei in diesem beeindruckenden Grippepulver? Es ist gar nicht schwer, und man kann es eigentlich leicht selbst machen. Ebenso könnte man die gepressten Pulvertabletten natürlich auch fertig nehmen. So hat man sie jederzeit überall in einer praktischen, kleinen Reisebox dabei.  Ich habe immer eine in meiner Hausapotheke. Unzählige Male schon konnte ich schnell und wirkungsvoll anderen Menschen damit helfen.

Die Posch'sche Methode nach dem Originalrezept von Hildegard von Bingen geht so: Wir trocknen die Blätter der echten englischen Edelpelargonie, besorgen uns in der Apotheke Bertrampulver (Radix pyrethri), Muskatnusspulver bekommen wir im Supermarkt – und dann haben wir schon alles beisammen. Die getrockneten Pelargonienblätter pulverisieren wir im Mörser oder der Kaffeemaschine und mischen alles wie folgt zusammen:
  • 40 g Pelargonienpulver
  • 35 g Bertrampulver
  • 25 g Muskatpulver
  • und schon sind 100 Gramm Grippepulver fertig

Immer wieder fragt man sich: Wie kann es möglich sein, dass Hildegard von Bingen all dieses Wissen schon vor beinahe 900 Jahren hatte? Die Antwort ist einfach: Sie hat es in Visionen gezeigt und erklärt bekommen, von himmlischen Wesen, wie sie selbst immer sagte. Wir können diese Wesen vielleicht nicht sehen, aber wir können ihnen danken. Genauso, wie wir glücklich sein dürfen, dass die Klosterfrau Hildegard von Bingen sich im Dienste der Menschheit auch gegen den Widerstand einiger Kirchenfürsten durchsetzte und die wertvollen Hinweise für ihre Nachwelt aufschrieb. 

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