Ursachen:
Die
Ursache dafür ist die noch sehr kurze Ohrtrompete bei Kindern,
weiterhin kann die Ursache auch eine behinderte Nasenatmung sein.
Eine behinderte Nasenatmung kann durch gutartige Schleimhäute
verursacht werden. In den meisten Fällen entsteht eine
Mittelohrentzündung im Rahmen einer Infektion im Nasen- Rachen-
Raum. Die dafür verantwortlichen Erreger gelangen in den meisten
Fällen über den Nasen- Rachen- Raum in die Eustachische Röhre in
den Mittelohrbereich. In seltenen Fällen gelangen die für eine
Mittelohrentzündung verantwortlichen Keime über den äusseren
Gehörgang ins Mittelohr. Diese Entzündungsreaktion ist eine von
Möglichkeiten des Körpers Viren, Bakterien oder auch andere
ungesunde Stoffe zu bekämpfen.
Einer
Mittelohrentzündung kann man aber auch vorbeugen in dem man: die
Ohren nicht mit Wattestäbchen reinigen, denn der Gehörgang hat
einen so genannten Selbstreinigungsmechanismus, welcher dadurch
gestört wird. Falls Ihnen auffällt, dass Ihr Kind an einer
Mittelohrentzüngung unmittelbar nach dem Konsum von Erdbeeren
leidet, sollten Ihr Kind unmittelbar darauf verzichten. Erdbeeren
lassen sich gut durch Himmbeeren ersetzten, welche sich gegen Fieber
bewährt hat. Hildegard von Bingen schrieb: „Erdbeeren führen zur
Verschleimung und haben keine Heilkräfte in sich. Sie sind weder für
Kranke noch für Gesunde gut, weil sie dicht über der Erde und sogar
in (pilz-)fauler Luft wachsen.“ Nebst der verschleimenden Wirkung,
führt der Genuss von Erdbeeren zusätzlich zu Belastungen der
Atemwege.
Krankheitensverlauf:
Zunächst
beginnt die akute Form oft ohne Schmerzen und Fieber. Durch die
Blutfülle und daraus resultierende Vorwölbung des Trommelfells
kommt es im weiteren Verlauf zu stärkeren Ohrenschmerzen,
Druckschmerzen, Schwerhörigkeit und Fieber. Es können auch
Erbrechen und Fieber auftreten. Das Beschwerdebild einer chronischen
Mittelohrentzündung zeigt weniger starke Symptome. Gehäuft treten
hier Schwerhörigkeit und gelegentliche Ohren- und Kopfschmerzen auf.
Therapie
mit Sanumpräparaten (Isopathie)
Ein
paar Tropfen Notakehl D5 auf ein Wattenbausch träufeln und ins Ohr
legen, sowie die Einreibung direkt hinter dem Ohr (Processus
mastoideus) bringen meistens schnelle Linderung.
Sollte
eine Blutfülle des Trommelfells eingetreten sein, sind Mucokehl D5
Tropfen (1 Tr. pro Lebensjahr 1x täglich vor einer Mahlzeit) sehr
hilfreich, um den Blutstau aufzulösen.
Da
Mittelohrentzündungen oft nach grippalen Infekten auftreten,
bekommen einige Kinder seitens der Schulmediziner ein Antibiotikum
verordnet. Sollte dies der Fall sein, geben Sie ihrem Kind Fortakehl
D5 Tropfen (1 Tr. pro Lebensjahr 1x täglich vor einer Mahlzeit) zur
Einnahme um den Darm aufzubauen. Zusätzlich trug ich jeweils
Notakehl D3 Salbe auf die Nasenschleimhäute auftragen.
Bei
einer wiederholt auftretenden Mittelohrentzündung folgen Sankombi D5
Tropfen über mehrere Wochen (1Tr. pro Lebensjahr) und Schüsslersalz
Kalium chloratum D6 zwei Tabletten pro Tag (unter der Zunge zergehen
lassen).
Bei
Ohrenschmerzen, aber auch bei Mittelohrenzündungen habe sich
ebenfalls die Öligen Rebtropfehn hervorragend bewährt. Streichen
Sie sie mehrmals täglich um die Ohren. Die Tropfen aber nicht in den
Gehörgang bringen.
Weitere
nützliche Tipps:
Halten
Sie in der kalten Jahreszeit die Ohren und den Kopf des Kindes warm.
Im Schwimmbad oder
in der Badewanne können in Fettcreme getauchte
Wattekügelchen verhindern, dass Keime in das Ohr gelangen.
Bei
Schnupfen sollten Sie darauf achten, dass die Nase richtig geputzt
wird, indem ein Nasenloch zugehalten wird und durch das andere mit
zunehmendem Druck geschnäuzt wird und umgekehrt. Andernfalls können
durch den gleichzeitigen Druck Erreger in das Mittelohr gedrückt
werden.
Der
Jaspis ist der klassische Hildegard-Schmerzstein und hilft
generell bei Gehörproblemen, Ohrenschmerzen und Tinnitus. Eine
Jaspisolive (im Fachhandel erhältlich) in den Gehörgang geben, mit
Watte abdichten und wirken lassen. Ersatzweise zur Jaspisolive, eine
Scheibe oder einen Trommelstein aufs Ohr kleben.
In
vielen Fällen hilft Wärme, z.B. warme Zwiebelwickel oder
Wickel mit frischen Zwiebeln. Diese werden zwar nicht von allen
Kindern toleriert, sind dennoch wichtige und erfolgreiche Massnahmen.
Die ätherischen Dämpfe, die sich dabei entwickeln, fördern die
Durchblutung und damit den Abtransport der Krankheitserreger.
Für
einen warmen Zwiebelwickel erhitzen Sie eine feingehackte
Zwiebel ohne Wasser oder Fett in einem Topf, geben die Zwiebel in
zwei Taschentücher, die Sie zusammenfalten und auf die Ohren legen
und mit
einem
Kopftuch fixieren.
Für
den kalten Zwiebelwickel nehmen Sie eine kleingehackte
Zwiebel, die Sie in zwei Gazetüchlein aufteilen und mit der flachen
Seite einer Messerklinge zusammendrücken, bis Zwiebelsaft austritt.
Dann ebenfalls auf die Ohren legen und fixieren. Die Zwiebelwickel
bleiben ein bis zwei Stunden auf dem Ohr und können bis zu dreimal
täglich aufgelegt werden.
Eine
Handvoll trockene Kamillenblüten in ein dünnes Tuch geben, so dass
ein 2–3 cm dickes „Päckchen“ entsteht. Kurz durchkneten, bis
der Inhalt geschmeidig ist. Zwischen zwei Wärmflaschen aufwärmen
und vorsichtig auflegen. Sobald es sich nicht mehr warm anfühlt,
durch ein anderes Säckchen ersetzen. Die Säckchen können mehrmals
verwendet werden (solange sie duften).
Lavendelsäckchen
wirken
ähnlich. Sie werden genauso zubereitet oder können in der Apotheke
oder Drogerie gekauft werden.
Foto von: www.g-netz.de modifiziert
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