Sonntag, 25. März 2012

Hildegard von Bingen Teil 3: Birnen-Honig-Kur zur Entschlackung und Kubeben-Pfeffer zur Förderung des aktiven Geistes


Manchmal muss man auch mit lieb gewordenen Gewohnheiten brechen, wenn die Gesundheit es erfordert. Eine der grössten Überraschungen liefert Hildegard von Bingen zum Thema Birne. Seit ich die Ernährungsgewohnheiten auf ihre Erkenntnisse abgestimmt habe, essen wir daheim keine rohen Birnen mehr. Warum? Weil die Birne in gekochtem Zustand der Gesundheit zuträglich ist, ja, sogar heilen kann, und zwar in Verbindung mit Honig und einigen kräftigen Wurzeln.

Rohe Birnen können gemäss Hildegard allerlei anrichten: »Die Birnenfrucht ist schwer, gewichtig und rauh. Wird sie roh übermässig gegessen, macht sie Kopfweh und Dämpfigkeit in der Brust, da sich vom Birnsaft etwas in der Brust niederschlägt und angezogen wird, wobei sich der Saft auch in der Leber und Lunge gleich Bleisinter wie Weinstein verhärtet. Deshalb entstehen in der Leber und in der Lunge oft grosse Leiden. Wie ein Mensch manchmal schon vom Gebrauch des Weines satter wird, so mischt sich auch der Birnsaft unter den Atem, der davon rauh wird. Darum atmet auch einer schwer, nachdem er rohe Birnen ass, woraus manchmal viele Schwächen in seiner Brust entspringen.« (H. v. B.)


Bärwurz-Birnen-Honig-Kur
Wer also Birnen essen will, soll dies besser gegart tun. Wer Probleme mit Leber oder Lunge hat, soll gänzlich auf rohe Birnen verzichten. Hildegard von Bingen empfiehlt allerdings wärmstens gegarte Birnen – mit Honig. Gekocht seien sie besser als gebraten, »weil das Wasser den in ihnen enthaltenen Saft allmählich auszieht, das Feuer aber heftig wirkt und beim Braten nicht allen Saft entzieht«.

Wer meint, durch das Kochen gingen alle Vitamine verloren, der sei getröstet. Das Köcheln auf kleiner Flamme bewahrt viel Gesundes, während natürlich ein lautes, heftiges Brodeln das Gute in den Sud zieht. Die gekochte Birne wird zu Mus gedrückt, mit Honig vermischt, und das Birnhonigpulver, bestehend aus Bärwurzfenchel und Süssholzwurzel, darunter gemischt. Die ätherischen Öle des Bärwurzfenchels und die Galgantwurzel-Scharfstoffe regen die Sekretion der Verdauungssäfte an und können so eine innere Reinigung bewirken. Fertig ist die Birnhonigkur. Sie isst man am besten drei Mal am Tag in kleinen Portionen, und sie ist »wertvoller als Gold, denn sie reinigt den Menschen innerlich, wie, wenn man einen Topf vom Schimmel reinigt.« (H. v. B.)

Die Bärwurz-Birnen-Honig Kur ist die beste Therapie. Sie ist das kostbarste Heilmittel, besser als Gold, und sie beseitigt die (normalerweise unheilbare) Migräne, reinigt den Körper von allen schlechten Säften und den Darm von seinem Schimmel (Hefepilze, Sprossenpilze). Alle Krankheiten beginnen im Darm durch eine gestörte Darmflora, wobei die Darmschleimhaut entzünden kann, porös wird und Bakterien, Pilze, Viren und Allergene durch die Darmschleimhaut ins Blut gelangen. Die körpereigene Abwehrkraft produziert fast einhundert Abwehrstoffe gegen die Eindringlinge, um eine Sepsis zu verhüten. Zu viele Abwehrstoffe im Blut können jedoch sämtliche Körperzellen und Organe autoaggressiv angreifen und die in der Schulmedizin "unheilbaren" Autoaggressionskrankheiten auslösen. Durch eine Darmsaniereung mit dieser Birnen-Honig-Kur, sind wir in der Lage die Ursachen zu beseitigen und die normalerweise unheilbaren Krankheiten auszuheilen. Dies ist eines der grössten Erfolge der Hildegardmedizin! Die genaue Zubereitung, Einnahme und Dauer entnehmen Sie diesem Link

Die Mischung gibt es oft schon fertig zum Kauf angeboten z.B. von der Firma Jura in Konstanz oder in Drogerien und Apotheken. Ich habe ein selbst zubereitetes Mittel, das mit diesem Gewürz hergestellt wurde benutzt und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Sein Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, leicht scharf und oft führt die Einnahme zu leichtem Durchfall. Dies ist jedoch ein gutes Zeichen, da es regelrecht die Giftstoffe aus unserem Magen-Darm-Trakt "herausputzt". Man spürt eine ganz deutlich entlastende Darmwirkung. Anschliessend empfiehlt sich, den Aufbau der natürlichen Darmflora mit probiotischen Produkten (bspw. Lactobact) zu unterstützen.

Wer seinen Körper entschlackt und reinigt, sollte natürlich auch etwas für den Geist tun. Heiterkeit und eine reine Auffassungsgabe sind ein gutes Grundgerüst dafür. Auch für diese überlebenswichtige Angelegenheit hat Hildegard von Bingen hilfreiche Empfehlungen: Zum Beispiel Kubeben. Kubeben sind seit der Antike als Heilmittel verwendet worden und werden heute noch im Osten, doch zunehmend auch in Europa, sehr geschätzt. Sie wirken schleimlösend und werden auch in Mitteln gegen Atembeschwerden eingesetzt. Gleichzeitig steigern sie die Gedankenkraft und bereiten gute Laune.

Kubeben sind Pfefferpflanzen, sie haben antiseptische Eigenschaften. In der Volksheilkunde finden die getrockneten Früchte unter anderem Verwendung bei entzündlichen und bakteriellen Erkrankungen der Harnwege, bei Kopfschmerzen und Gedächtnisschwäche. »Kubeben führen roh gegessen zu einer heiteren Gemütslage und machen eine reine Auffassungsgabe und Geschicklichkeit« (H. v. B.)

Die Energie der Kubeben-Tabs wird beim Genuss durch ein herb-kühlendes Gefühl im Mund spürbar. Besonders geeignet sind sie daher für Situationen, in denen, ob von Jung oder Alt, erhöhte geistige Aufmerksamkeit gefordert wird: in der Schule, im Studenten- oder im Berufsleben.

Die Empfehlungen der Klosterfrau Hildegard von Bingen basieren auf den Naturprodukten dieser Erde. Der bekannte Hildegard-Heilpraktiker Wighard Strehlow schreibt: »Lebensmittel sind Mittel zum Leben, mit denen wir die Gesundheit optimal erhalten oder sie wiederherstellen können. Daher darf man die Auswahl nicht dem Zufall oder der Gewohnheit überlassen. Hildegard von Bingen gibt in ihrer Naturheilkunde über 2'000 Heilmittel-Beschreibungen, Ernährungshinweise und Regeln für eine gesunde Lebensführung.«

Wer sich mit Hildegard beschäftigt, wird schnell fasziniert sein von der grossen Heilkraft ihres Wissens, das einst aus dem Lichte kam.

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