Donnerstag, 29. September 2011

Schenken Sie Ohrenschmerzen kein Gehör


Eine Otitis media, auch als Mittelohrentzündung bekannt, zählt zu den akuten Erkrankungen des Ohrs, bei welcher die Schleimhaut im Mittelohr entzündet ist. Eine solche Mittelohrentzündung tritt plötzlich, mit einem stechendem Schmerz, auf einem oder in seltenen Fällen auf beiden Ohren, auf. Mittelohrentzündungen treten überwiegend zwischen dem 3. und 8. Lebensjahr auf.

Ursachen:
Die Ursache dafür ist die noch sehr kurze Ohrtrompete bei Kindern, weiterhin kann die Ursache auch eine behinderte Nasenatmung sein. Eine behinderte Nasenatmung kann durch gutartige Schleimhäute verursacht werden. In den meisten Fällen entsteht eine Mittelohrentzündung im Rahmen einer Infektion im Nasen- Rachen- Raum. Die dafür verantwortlichen Erreger gelangen in den meisten Fällen über den Nasen- Rachen- Raum in die Eustachische Röhre in den Mittelohrbereich. In seltenen Fällen gelangen die für eine Mittelohrentzündung verantwortlichen Keime über den äusseren Gehörgang ins Mittelohr. Diese Entzündungsreaktion ist eine von Möglichkeiten des Körpers Viren, Bakterien oder auch andere ungesunde Stoffe zu bekämpfen.
Einer Mittelohrentzündung kann man aber auch vorbeugen in dem man: die Ohren nicht mit Wattestäbchen reinigen, denn der Gehörgang hat einen so genannten Selbstreinigungsmechanismus, welcher dadurch gestört wird. Falls Ihnen auffällt, dass Ihr Kind an einer Mittelohrentzüngung unmittelbar nach dem Konsum von Erdbeeren leidet, sollten Ihr Kind unmittelbar darauf verzichten. Erdbeeren lassen sich gut durch Himmbeeren ersetzten, welche sich gegen Fieber bewährt hat. Hildegard von Bingen schrieb: „Erdbeeren führen zur Verschleimung und haben keine Heilkräfte in sich. Sie sind weder für Kranke noch für Gesunde gut, weil sie dicht über der Erde und sogar in (pilz-)fauler Luft wachsen.“ Nebst der verschleimenden Wirkung, führt der Genuss von Erdbeeren zusätzlich zu Belastungen der Atemwege.

Krankheitensverlauf:
Zunächst beginnt die akute Form oft ohne Schmerzen und Fieber. Durch die Blutfülle und daraus resultierende Vorwölbung des Trommelfells kommt es im weiteren Verlauf zu stärkeren Ohrenschmerzen, Druckschmerzen, Schwerhörigkeit und Fieber. Es können auch Erbrechen und Fieber auftreten. Das Beschwerdebild einer chronischen Mittelohrentzündung zeigt weniger starke Symptome. Gehäuft treten hier Schwerhörigkeit und gelegentliche Ohren- und Kopfschmerzen auf.

Therapie mit Sanumpräparaten (Isopathie)
Ein paar Tropfen Notakehl D5 auf ein Wattenbausch träufeln und ins Ohr legen, sowie die Einreibung direkt hinter dem Ohr (Processus mastoideus) bringen meistens schnelle Linderung.

Sollte eine Blutfülle des Trommelfells eingetreten sein, sind Mucokehl D5 Tropfen (1 Tr. pro Lebensjahr 1x täglich vor einer Mahlzeit) sehr hilfreich, um den Blutstau aufzulösen.
Da Mittelohrentzündungen oft nach grippalen Infekten auftreten, bekommen einige Kinder seitens der Schulmediziner ein Antibiotikum verordnet. Sollte dies der Fall sein, geben Sie ihrem Kind Fortakehl D5 Tropfen (1 Tr. pro Lebensjahr 1x täglich vor einer Mahlzeit) zur Einnahme um den Darm aufzubauen. Zusätzlich trug ich jeweils Notakehl D3 Salbe auf die Nasenschleimhäute auftragen.

Bei einer wiederholt auftretenden Mittelohrentzündung folgen Sankombi D5 Tropfen über mehrere Wochen (1Tr. pro Lebensjahr) und Schüsslersalz Kalium chloratum D6 zwei Tabletten pro Tag (unter der Zunge zergehen lassen).

Bei Ohrenschmerzen, aber auch bei Mittelohrenzündungen habe sich ebenfalls die Öligen Rebtropfehn hervorragend bewährt. Streichen Sie sie mehrmals täglich um die Ohren. Die Tropfen aber nicht in den Gehörgang bringen.


Weitere nützliche Tipps:
Halten Sie in der kalten Jahreszeit die Ohren und den Kopf des Kindes warm. Im Schwimmbad oder in der Badewanne können in Fettcreme getauchte Wattekügelchen verhindern, dass Keime in das Ohr gelangen.

Bei Schnupfen sollten Sie darauf achten, dass die Nase richtig geputzt wird, indem ein Nasenloch zugehalten wird und durch das andere mit zunehmendem Druck geschnäuzt wird und umgekehrt. Andernfalls können durch den gleichzeitigen Druck Erreger in das Mittelohr gedrückt werden.

Der Jaspis ist der klassische Hildegard-Schmerzstein und hilft generell bei Gehörproblemen, Ohrenschmerzen und Tinnitus. Eine Jaspisolive (im Fachhandel erhältlich) in den Gehörgang geben, mit Watte abdichten und wirken lassen. Ersatzweise zur Jaspisolive, eine Scheibe oder einen Trommelstein aufs Ohr kleben.

In vielen Fällen hilft Wärme, z.B. warme Zwiebelwickel oder Wickel mit frischen Zwiebeln. Diese werden zwar nicht von allen Kindern toleriert, sind dennoch wichtige und erfolgreiche Massnahmen. Die ätherischen Dämpfe, die sich dabei entwickeln, fördern die Durchblutung und damit den Abtransport der Krankheitserreger.

Für einen warmen Zwiebelwickel erhitzen Sie eine feingehackte Zwiebel ohne Wasser oder Fett in einem Topf, geben die Zwiebel in zwei Taschentücher, die Sie zusammenfalten und auf die Ohren legen und mit
einem Kopftuch fixieren.

Für den kalten Zwiebelwickel nehmen Sie eine kleingehackte Zwiebel, die Sie in zwei Gazetüchlein aufteilen und mit der flachen Seite einer Messerklinge zusammendrücken, bis Zwiebelsaft austritt. Dann ebenfalls auf die Ohren legen und fixieren. Die Zwiebelwickel bleiben ein bis zwei Stunden auf dem Ohr und können bis zu dreimal täglich aufgelegt werden.

Auch Kamillensäckchen können Linderung bringen und wirken entzündungshemmend.
Eine Handvoll trockene Kamillenblüten in ein dünnes Tuch geben, so dass ein 2–3 cm dickes „Päckchen“ entsteht. Kurz durchkneten, bis der Inhalt geschmeidig ist. Zwischen zwei Wärmflaschen aufwärmen und vorsichtig auflegen. Sobald es sich nicht mehr warm anfühlt, durch ein anderes Säckchen ersetzen. Die Säckchen können mehrmals verwendet werden (solange sie duften).

Lavendelsäckchen wirken ähnlich. Sie werden genauso zubereitet oder können in der Apotheke oder Drogerie gekauft werden.

Foto von: www.g-netz.de modifiziert

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