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In den Niederlanden wird im Rahmen der Aktion der beliebte 1000 km “Kartoffelweg” genannte Fahrradweg, der an Bauernhöfen entlang und durch die Landschaft führt, in einen “Bienenweg” umgewandelt. Mehr als Tausend Verbraucher haben sich schon dazu entschlossen, die Blumensamen am Weg entlang auszusähen.
Hintergrund: Honigbienen, Hummeln und Schmetterlinge erfüllen eine wichtige Rolle bei der landwirtschaftlichen Erzeugung, denn nahezu ein Drittel aller Lebensmittel ist abhängig von ihrer Bestäubung. Doch der Lebensraum der Honigbiene und anderer Blütenbestäuber ist bedroht. Immer mehr Populationen von Wildbienen und Schmetterlingen sterben aus und Imker verlieren alljährlich viele Bienenvölker.
Dafür gibt es drei wesentliche Gründe:
- die Verwendung von Insektiziden in der konventionellen Landwirtschaft
- der Verlust der Artenvielfalt
- die Verbreitung von Krankheiten als Folge der Globalisierung.
Aber auch die Art und Weise der Bienenhaltung hat einen grossen Einfluss.
Ökologische Landwirte engagieren sich für den Schutz von Honigbienen, Hummeln und Schmetterlingen. Sie wirken der dramatischen Entwicklung entgegen, indem sie Biodiversität fördern, auf den Einsatz von chemischen Düngemitteln (u.a. Neonicotinoide) verzichten und so genannte Trachtpflanzen – Pflanzen, die Pollen oder Nektar spenden – in ihre Fruchtfolge einbauen. Sie gestalten blühende Landschaften, wo sich Menschen und Tiere wohlfühlen.
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